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- Offene Worte, Erklärungen und Denkanstöße!
Mein Buch, dass ursprünglich für die Angehörigen der Suchtkranken geschrieben worden ist, wird zunehmend häufiger von den Betroffenen selbst gelesen.
Nämlich dann, wenn diese auf ihr süchtiges Verhalten SELBST endlich aufmerksam geworden sind.
Dieses ist hier besonders nennenswert, da ihr Verhalten in meinem Buch deutlich dargestellt wird.
Offen gesprochen:
"Jedes Mittel ist hier recht. Hauptsache, es kommt sinnvolle Bewegung in diese kranke Situation".
Ein Wort an Angehörige und Freunde von Suchtkranken: eine völlig andere Art von Krankheit und ist nicht zu vergleichen etwa mit einer Blinddarmentzündung, einem Beinbruch oder einer Grippe.
Wer eine Sucht entwickelt, hat sich häufig bereits in vielen Be- reichen seines Lebens und Verhaltens verändert. Dieses geschah weit bevor bei einer medizinischen Untersuchung auf der körperlichen Ebene krankhafte Befunde festgestellt werden können. Das bedeutet:
Viele Ehepartner sagen z. B.: „Das ist nicht mehr der Mensch, den ich einmal ge- heiratet habe.“
Wen wundert`s???
Angehörige der suchtkranke Partner oder die Partnerin: Irgendwann dreht sich ihr ganzes Denken, Fühlen und Handeln um den suchtkranken Menschen.
Die Abhängigkeit verändert auch das Leben der Familienange- hörigen, Partner und Freunde Kinder.
Verhalten ihrer Mutter oder ihres Vaters hilflos ausgeliefert. Außerdem glauben sie oft, an den Problemen der Eltern schuld zu sein.
Sie schämen sich und versuchen mit allen Mitteln zu verhindern, dass andere Menschen sehen können, was in ihrer Familie vor sich geht.
Die meisten erwachsenen Kinder von Suchtkranken tragen die Erfahrungen in ihrem Elternhaus ein Leben lang mit sich herum:
Sie haben Probleme mit dem Selbstwertgefühl, Schwierigkeiten mit Veränderungen, neigen zu komplizierten Beziehungen und sind selbst erheblich suchtgefährdet. Das Verhalten von Suchtkranken trägt dazu bei, ganz bestimmte Entwicklungen bei den Menschen im Umfeld zu provozieren: Sie übernehmen häufig die Verantwortung für die abhängige Person, selbst, wenn diese längst schon ein erwachsener Mensch ist.
Das zunächst nahe liegende und ganz normale hilfreiche Verhalten des Umfeldes bekommt zunehmend einen Sucht unterstützenden Charakter und entwickelt ein eigenes Krankheitsbild:
Die Co-Abhängigkeit.
- Verantwortung für den Abhängigen übernehmen, - ihm Aufgaben abnehmen,
- sein Verhalten entschuldigen oder decken, - selbst Schuldgefühle entwickeln, weil der Angehörige trinkt, - ihre eigenen Gefühle unterdrücken, sie vor sich selbst nicht wahr- haben wollen und sie vor dem Abhängigen und anderen nicht zeigen oder zugeben, - - ihren eigenen Lebensstil an die Suchtgewohnheiten des Partners anpassen, die Tatsachen über die Suchtentwicklung und die Konsequenzen daraus verleugnen oder verniedlichen,
- versuchen, den Alkoholkonsum zu kontrollieren, werden.
Sie haben ihren eigenen unabhängigen Standpunkt verloren und brauchen nun selbst Hilfe.
Trifft dieses auf SIE zu???
sollten Sie Unterstützung oder Beratung suchen. stellen. Diese sind nicht nur für die Kranken da, sondern ebenso für deren Angehörige. Die Beratung dort ist kostenlos und auf Wunsch anonym.
Sie brauchen hier weder einen Krankenschein noch eine Überweisung.
An vielen Orten gibt es Suchtselbsthilfegruppen speziell für Angehörige oder für Süchtige und Mitbetroffene.
ACHTUNG: Hier finden Sie Menschen mit ähnlichen Erfahrungen und können endlich feststellen, dass Sie mit Ihrem Problem nicht allein sind.
Wenn Sie erschöpft sind und gesundheitliche Probleme haben, können Sie zusätzlich psychotherapeutische Unterstützung be- kommen.
Auch für Kinder gibt es in verschiedenen Städten Angebote. Fragen Sie in den Beratungsstellen oder beim sozialmedizinischen Dienst nach.
Problem! zurück! Sie sind nicht schuld an seiner Krankheit! Wohlergehen! Holen Sie sich Hilfe! Am besten: Heute noch!!! |
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